PRESSEINFORMATION
DEZEMBER 2005/1

Marchfeld verkommt zum Aufmarschgebiet für den Transit
BürgerInitiative Marchfeld – GroßEnzersdorf: Marchfelder PendlerInnen sollen von der Außenwelt abgeschnitten werden!

Groß Enzersdorf – Als „neuerlichen Schlag ins Gesicht der Marchfelder PendlerInnen“ bezeichnete der Sprecher der BürgerInitiative Marchfeld – Groß Enzersdorf (BIM), Mag. Hannes Vogler, die nunmehr bekanntgewordenen Pläne zur Einstellung der Autobuslinie 26A.

Wie in mehreren Medien berichtet wollen nach dem Ausbau der U2 bis Aspern die Wiener Linien den Autobus 26A einstellen und durch eine Straßenbahnlinie ersetzen, welche allerdings in der Seefelder Gasse in Essling enden soll.

Für eine Weiterführung der Straßenbahn bis Groß Enzersdorf wären dem Vernehmen nach 10 Millionen Euro Errichtungskosten sowie 500.000 Euro Betriebskosten jährlich nötig, zu denen das Land Niederösterreich nur 20 Prozent beisteuern würde. Der Restbetrag wäre für eine Kleinstadt wie Groß Enzersdorf allerdings nicht zu finanzieren.

„Das würde bedeuten, dass Groß Enzersdorf, genau wie das übrige südliche Marchfeld, vom öffentlichen Verkehr – bis auf wenige Postbusse täglich – praktisch abgeschnitten wäre!“ kommentierte dies die BIM und stellte einen Bezug zur Lobau-Autobahn S1 her: „Für dieses Monsterprojekt stehen fast zwei Milliarden Euro wie selbstverständlich zur Verfügung – für den lokalen Verkehr mir tausenden Fahrgästen täglich sind ein paar hunderttausend Euro zuviel! Ein Musterbeispiel, dass in der Verkehrspolitik Wein gepredigt und Transitgift verordnet wird!“

Die BIM fordert in diesem Zusammenhang einmal mehr den Stopp für die Planungen von Transitstrecken: „Gutes Steuergeld der Pendlerinnen und Pendler sollte zuerst ihnen selbst zugute kommen und nicht unser aller Wohngebiet in eine Transitwüste verwandeln helfen!“

Rückfragehinweis:
Presse/Koordination:Margit Huber; E-Mail: info@s1-bim.at; Telefon 0699 /18 23 09 65