Rückschau:
„Autobahn – Fluch oder Segen?“

Am 8. September 2005 lud die BIM zu einem ersten Informationsabend zum Thema „Autobahn – Fluch oder Segen?“ in den Saal des Pfarrheims.

Sehr positiv überrascht waren wir über den großen Andrang: Rund 200 Bürger und Bürgerinnen informierten sich über die Auswirkungen der geplanten Autobahn auf ihren Lebensraum und ihre Gesundheit. Wir konnten auch Vertreter anderer Bürgerinitiativen mit ähnlichen Anliegen und zwei Vertreter der Asfinag begrüßen.

Nach einem ausführlichen und sehr informativen Vortrag kam das Publikum zu Wort. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich über die teils unerträglichen Zustände in den Öffis Richtung Wien zu beklagen („wie in einem Viehtransport“) und forderten mehr Geld für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Anstatt öffentliche Gelder in ein Autobahnprojekt zu investieren, das dem Großteil der Pendler keine Erleichterung bringt, aber enormen Schwerverkehr in unsere Region ziehen würde, sollte lieber in bequeme und vor allem schnelle Öffis investiert werden.

Auch einiger Unmut von Seiten der BürgerInnen über die Gemeindepolitik war zu vernehmen. So lautete die erste Frage in der Diskussionsrunde: „Verkauft die Gemeinde ihre Bürger beim Thema Autobahn ebenso wie bei der Flughafenmediation?“ (Zur Information: Im Mediationsvertrag mit dem Flughafen Wien verpflichtet sich die Gemeinde Groß Enzersdorf, im Genehmigungsverfahren für die dritte Piste keinerlei Schritte zu unternehmen, die das Verfahren verzögern würden. Dafür erhält die Stadtgemeinde künftig jährlich 68.000 Euro aus dem Umweltfond.)

Angesichts der Tatsache, dass die Groß Enzersdorfer Politiker sich seit Jahren darum bemühen, die Autobahn nach Groß Enzersdorf zu holen, eine nicht unberechtigte Angst. (Siehe „Groß Enzersdorfer Nachrichten“, Sommer 2003)

Wir, die BürgerInitiative Marchfeld – Groß Enzersdorf, bedanken und jedenfalls bei allen Interessierten, die den Weg ins Pfarrheim gefunden und so bekundet haben, dass sie zukunftsprägenden Projekten in unserer Stadtgemeinde nicht gleichgültig gegenüber stehen sowie bei all jenen, die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben, dass wir unser Engagement fortsetzen können!

Ganz herzlichen Dank auch an all jene, die durch ihre Arbeit und ihre Sachspenden diesen Abend möglich gemacht haben!

Infoabend - 8.9.2005



Die ersten Gäste treffen ein…



…und führen angeregte Unterhaltungen vor den Schautafeln


Der Saal füllt sich mit rund 200 Interessierten



Mag. Albert Gebauer und Ing. Leo Kölbl halten den sehr informativen Vortrag

Im Lauf des Abends erhalten wir weitere Unterschriften, die damit ihr „Nein zur Lobau-Autobahn“ bekunden


Die Spendeneinnahmen für die BIM-Anstecker ermöglichen weitere Aktionen



Auch aus dem Publikum kamen teils sehr emotionale Wortmeldungen



Großer Andrang herrschte auch am Buffet, die Einnahmen kommen der BIM zu Gute