Es war schon immer so: Wer sich zu einem sachlichen Gespräch zu feige ist, greift auf primitive Mittel zurück
Gewalt statt Gespräch: Vandalismus an den Mahnmalen gegen den „Tod der Lebensqualität“

Mit großen weißen Holzkreuzen, Transparenten und entsprechen beschrifteten Schildern, aufgestellt an der Ortseinfahrt von Groß Enzersdorf, machten wir am Freitag, 23. September darauf aufmerksam, mit welchen Gefahren der Bau der Transitschneise entlang unserer Stadgemeinde verbunden ist. (Siehe Rückschau und Presseaussendung zur Aktion.)

Am Samstag früh mussten wir leider feststellen, dass auf der rechten Seite bei der Ortsausfahrt fast alle der aufgestellten Kreuze und Schilder mutwillig aus der Erde gerissen, abgebrochen, zerrissen und sogar entwendet worden waren.

Agiert man so, wenn einem die Argumente ausgehen oder das gesittete Argumentieren in einer sachlichen Diskussion zu anstrengend ist?

Nach der Aktion erreichten uns ein paar wenige Mails von BürgerInnen, die diese (genehmigte!) Aktion aus verschiedenen Gründen nicht gut heißen:

„selbsterlebte Beinaheunfälle, die durch ortsunkundige und durch die Transparente abgelenkte Autofahrer“ Dann fragen wir uns, wieso es kaum mehr Straßen ohne riesige Plakatwände daneben gibt.

„Wir müssen aber mit dem Auto fahren“ Wir auch, aber wir wollen hier keine Transitschneise für den internationalen Schwerverkehr.

„allerdings gegen jede Umfahrungsmöglichkeit von Wien zu sein“
Sind wir ja nicht, wir fordern ja Ortsumfahrungen für die Pendler.

„Darüber hinaus gibt es auch erwerbstätige Mitbürger (zu denen ich auch gehöre) die zur täglichen Arbeit (und damit zum Vermehrung des Steueraufkommens beitragend) das Auto brauchen.“
Auch wir sind erwerbstätig, brauchen das Auto und vermehren das Steueraufkommen.

Wir haben uns bemüht, darauf sachlich zu antworten und sind froh darüber, wenn das möglich ist. Denn auf den oben erwähnten Vandalenakt ist eine sachliche Antwort leider nicht möglich.

 

Gewalt statt Gespräch