Wachsamkeit
ist angesagt Bisher kam es noch zu keinen Bohrversuchen, aber in den letzten Tagen
ist die Wachsamkeit im Camp noch etwas gestiegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass demnächst doch der Versuch unternommen wird, im Nationalpark mit Probebohrungen zu beginnen, ist damit gestiegen. Aber: Wir sind nach wie vor wachsam! Die Zufahrten werden seit 1.11. bewacht, ebenso werden mehrmals täglich einige Probebohrpunkte abgeradelt, gesichtet wurden bis heute aber noch keine Arbeiter oder Bohrgeräte. Medial ist zu spüren, dass der Druck auch bei der Gegenseite wächst. Die aktuellen Medienberichte auf der BIM-Website werden laufend aktualisiert, daher immer wieder nachlesen! Die Stimmung im Camp ist nach wie vor gut. Es gibt eine gut funktionierende Fluktuation von AktivistInnen. Auch Besucher schauen immer mal wieder im Camp vorbei und erkundigen sich nach dem Stand der Dinge oder wollen sich allgemein über das Projekt informieren. So wurden auch schon so manche Vorurteile gegenüber uns AusbesetzerInnen abgebaut: „Ihr seid’s ja alle so nett“. Morgen Abend besucht uns die "Critical Mass", eine Radlergruppe,
die sich für Lebensqualität in der Stadt einsetzt. "Critical
Mass" fahren morgen zuerst zum Happelstadion, ein Teil radelt dann
weiter zu unserem Lobau-Camp, um ihre Solidarität mit unserem Engagement
zu zeigen. Am Mittwoch war schulfrei. Viele Eltern unternahmen mit ihren Sprösslingen einen Ausflug ins Camp und plauderten mit uns. Im Lager wimmelte es vor lauter spielenden Kindern, die sich sichtlich wohl gefühlt und neugierig umgeschaut haben. Nach wie vor gibt es rege Kontakte zu den Medien, so war z.B. gestern wieder ATV im Camp. Und nach wie vor steht das Redaktions-Tipi von Radio Orange im Camp und bestreitet täglich eine Sendung aus der Lobau. Mittlerweile konnten wir mit dem WWF eine weitere prominente Umweltschutz-Organisation zu unserer Unterstützung gewinnen, was uns ganz besonders freut! Nachdem das Camp noch eine ganze Weile bestehen wird, an dieser Stelle wieder der Aufruf: Bitte unterstützt das Camp auch weiterhin mit Essen, Getränken und anderen notwendigen Dingen! Wir koordinieren den“Speiseplan" immer für eine Woche
im Voraus. Daher wäre es fein, wenn jemand, der etwas kochen möchte,
sich bei uns meldet (info@s1-bim.at), damit wir die Hauptmahlzeiten besser
koordinieren können. Naturalspenden kommen mittlerweile aus einem weiten Umkreis. Nicht nur Groß Enzersdorfer und Esslinger bringen Speisen, auch Leute mitten aus Wien sind schon per Öffis mit Suppentöpfen und Kuchen angereist. Seit letzter Woche beliefert uns einmal in der Woche kostenlos die Firma Biowichtl (www.biowichtl.at) aus dem 9. Bezirk - herzlichen Dank dafür! An dieser Stelle wieder einmal ein großes Dankeschön an alle Beteiligten - ohne diese Naturalspenden und die vielen an der Versorgung beteiligten Menschen würde das Camp bei Weitem nicht so gut laufen! Kommt uns besuchen, plaudert mit uns und verbringt ein wenig - oder auch mehr - Zeit im Camp! Guten Gewissens können wir behaupten: Wer einmal hier war, kommt wieder! |
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