Besuch im Lobau-Camp
Grüne SpitzenpolitikerInnen erklärten Solidarität

Am Freitag, 10. November, war erstmals hochoffizieller Besuch von PolitikerInnen im Lobau-Camp angesagt: Eva Glawischnig, die neue dritte Nationalratspräsidenten, wurde von Maria Vassilakou, Chefin der Wiener Grünen, Verkehrssprecherin Gabriele Moser und Rüdiger Maresch, Wiener Umweltsprecher begleitet. Im „Anhang“ der Grünen Spitzen befand sich ein Tross an Journalisten

Deutlich Worte zum Projekt Lobau-Autobahn wurden gesprochen: "Wenn man sich darauf geeinigt hat, bestimmte Gebiete aus der wirtschaftlichen Nutzung herauszunehmen, dann muss das auch gelten, und zwar für immer", so Glawischnig. Ein Autobahntunnel unter der Lobau sei nicht nur extrem teuer, sondern auch verkehrspolitisch sinnlos. Sie forderte den Verzicht der Probebohrungen.

Gabriele Moser sprach gar von „blankem Unsinn" und dem "Versenken von Milliarden im buchstäblichen Sand der Lobau".

Nach einem Rundgang durch das Camp versprach uns die grüne Abordnung, für Brennholz-Nachschub zu sorgen und ab jetzt die Mietkosten für das große Info-Zelt zu übernehmen. Danke!
Mehr Präsenz werde es von Seiten der Grünen aber nicht geben, denn der Widerstand in der Au ist getragen von überparteilichen Organisationen - und dabei soll es auch bleiben.

Leider sind ja die Grünen noch immer die einzige Partei, die sich gegen dieses umwelt- und menschenfeindliche Milliardenprojekt aussprechen - und auch die einzigen, die von sich aus auf uns zugegangen sind. Auch dafür ein großes Danke.

Lesen Sie dazu auch den Artikel aus dem Standard vom 11./12. 2006

 

Grüne SpitzenpolitikerInnen zu Besuch im Lobau-Camp