Lobau-Besetzung beendet
Verkehrsgipfel für Nord-Ost-Österreich

Am Montag, 18. Dezember 2006, wurde in einer Pressekonferenz das Ende der Lobau-Besetzung bekannt gegeben:

Es wird in der Sache "Lobau-Besetzung" keine Klagen gegen irgendjemanden geben, die Bohrungen werden ab nun ohne Behinderungen von Seiten der Umweltorganisationen durchgeführt, das Lobau-Camp wird aufgelöst, DENN:

Unsere Forderung nach einem gewichtigen Verkehrsgipfel für Nordost-Österreich wird erfüllt.

Es wurde am Wochenende eine Vereinbarung zwischen der Stadt Wien, der Asfinag und den sechs beteiligten Umweltorganisationen ausgehandelt mit folgendem Inhalt: Im Auftrag der Stadt Wien wird gemeinsam mit einem/einer VertreterIn der Umweltorganisationen noch im Jänner 2007 ein Runder Tisch vorbereitet. Ziel des runden Tisches, an dem auch Vertreter des Landes NÖ und des Bundes teilnehmen, ist eine große verkehrspolitische Konferenz für den Nordosten Österreichs. Unser vorrangiges Ziel, nämlich ein Neu-Aufrollen der Verkehrspolitik im Nordosten von Österreich unter Berücksichtigung der Bedingungen wie Klimaschutz, Schadstoffreduktion etc. ist somit erreicht. Dafür haben wir zugesichert, die Probebohrungen in der Lobau nicht mehr länger zu blockieren und das Camp schnellstens abzubauen.

Hier der Inhalt der Vereinbarung im Wortlaut:
Vereinbarung
Zusatzvereinbarung

Sollten die Rahmenbedingungen des Vertrages von der Politik nicht eingehalten werden, ist von Seiten der Umweltorganisationen umgehend mit weiteren Aktionen zu rechnen, das wurde sehr deutlich gemacht.

Somit haben wir zwar ein großes Zugeständnis gemacht, nämlich das Zulassen der Bohrungen. Aber dafür etwas sehr Weitreichendes zugesichert bekommen, das für uns eine große Chance bietet, wirklich etwas zu bewegen!

Wir sehen die seitens der Politik zugesicherte verkehrspolitische Konferenz als große Chance für eine echte Wende in der Verkehrspolitik, damit die Ostregion Österreichs nicht zu einem zweiten Brenner wird!

Natürlich geht unsere Arbeit jetzt mit genauso viel Energie weiter.

Ein ganz riesiges Dankeschön an all diejenigen, die - in welcher Form auch immer - an der Mahnwache in der Au mitgewirkt haben. Euch ist es zu verdanken, dass jetzt erstmals seit langer Zeit die Chance besteht, ein Umdenken in der Verkehrspolitik einzuleiten. - Danke!

Es ist uns ein großes Anliegen, den Runden Tisch möglichst transparent für alle Interessierten ablaufen zu lassen. Sobald es Berichtenswertes davon gibt, werden die Informationen auf unserer Website zu finden sein