Mahnwache in der Au -
Wir sind gekommen um zu bleiben!

Und wir kämpfen weiter gegen die drohende Transithölle!

ab 2. November 2006
Groß Enzersdorf (gegenüber der alten Kaserne direkt am Wasser - „Ross-Schwemme“)

Die bevorstehenden Probebohrungen im Nationalpark stellen für uns den Baubeginn der Lobau-Autobahn dar.
Wir, das sind verschiedene Umweltschutzorganisationen wie BIM, Global 2000, Greenpeace, Bürgerinitiative Rettet die Lobau, Bürgerinitiative Bignot, Umweltorganisation Virus u.a. und die Bewohner der umliegenden Siedlungen, nehmen die beginnenden Arbeiten nicht widerstandslos hin.

Nach dem fulminanten Auftakt zu Allerheiligen blieben trotz eisiger Kälte und dem ersten leichten Schneefall rund 80 - 100 Leute in Zelten und Schlafsäcken vor Ort in der Au, um für unser aller Lebensqualität einzutreten.

Das Medienecho bisher ist groß, es gibt Berichte in allen Zeitungen, in verschiedenen Fernseh- und Radiosendern. Immer wieder kommen Kamerateams in das Camp oder Journalisten rufen an, um sich nach dem aktuellen Stand der Dinge zu erkundigen.

Viele der aktiven Leute im Camp sind den ganzen Tag an den für die Bohrungen genehmigten Zufahrten postiert und halten Ausschau, andere durchstreifen die Au, um nach Bohrgeräten Ausschau zu halten, die eventuell auf nicht-genehmigten Zufahrtswegen in den Nationalpark gelangt sind. Doch auch im Camp tummeln sich den ganzen Tag Leute: Zum Aufwärmen zwischendurch, um etwas zu essen, auszuruhen und die neuesten Informationen auszutauschen, Interviews zu geben und den Medien zu zeigen "Wir sind hier!".

AUFRUF:

Zeigt auch ihr weiterhin, dass ihr gegen diese Transitautobahn mitten durch den Nationalpark und durch dicht bebautes Siedlungsgebiet eintretet und unterstützt die Leute im Camp:

- Kommt so oft als möglich im Zeltlager vorbei, plaudert ein wenig mit den Leuten dort. Zeigt somit den vielen Fotografen, dass es nicht nur die Leute, die im Camp übernachten sind, die gegen diese Autobahn eintreten, sondern dass diese unermüdlichen AktivistInnen auch viel Unterstützung von uns allen erhalten!

- Bringt Essen (Suppen, Gulasch, Aufläufe, Kuchen, Kekse, Obst, Brot, Käse, Wurst, Aufstriche, Marmelade, Butter etc.) mit ins Zeltlager, denn Kälte macht hungrig! Heiße Getränke wie Kaffee und Tee sind auch jederzeit willkommen!

- Ebenso willkommen sind aber auch Geldspenden auf das Konto der BIM, denn unsere Ausgaben für die Veranstaltung und das Camp sind nicht gerade wenig! Kontonummer: 417 07 00 00 00, Bankleitzahl: 42110 Marchfelder Volksbank, Kontoinhaber: BürgerInitiative Marchfeld - Groß Enzersdorf

- Schreibt Leserbriefe, ruft in den Redaktionen an! Manche Medien versuchen die sehr, sehr friedliche und ruhige Veranstaltung schlecht zu machen. So schrieb z.b. die Kronen Zeitung am Donnerstag, es seien an hunderte Bäume Plakate für die Mahnwache getackert worden. Was eine blanke Lüge ist! Schon einige haben deswegen in der Redaktion der Krone angerufen und sich beschwert - machen auch sie das!

Das Camp wird noch bis mindestens 8.11. aufrecht erhalten, wie es danach weiter geht, ist derzeit noch unklar.
Noch viel Zeit also, um die Leute im Camp zu unterstützen, Zeit dort zu verbringen oder auch noch selber Zelt und Schlafsack für eine Nacht zu packen und zu kommen!

Nur gemeinsam können wir klar machen, was wir wollen:
Keine internationale Transitschneise durch den Nationalpark und die angrenzenden Wohngebiete!