Wir sind noch da!
Erster Kurzbericht aus dem Camp

Das Wetter ist uns nicht gnädig: Es kühlt drastisch ab und schneit in der ersten Campnacht. Doch wir lassen uns nicht entmutigen!

Schon um 6 Uhr früh kommen die ersten Anrainer mit heißem Tee und Kaffee und frischen Semmerln bei uns im Camp an.

Rund 80 Leute verbringen die Nacht im Camp, es herrscht reges Kommen und Gehen: Autobahngegner aus Groß Enzersdorf und Essling bringen tagsüber Essen und Getränke vorbei, fragen, wie es uns geht. Medienleute aus allen mögichen Redaktionen tummeln sich stundenlang, fotografieren, nehmen Interviews auf. Es trudeln immer wieder Leute mit Schlafsack und Zelt im Lager ein, um zumindest die nächste Nacht hier mit uns zu verbringen. Das Lager wächst, die Stimmung ist trotz des anhaltend schlechten Wetters gut.

Zwischendurch lachte uns auch ein paar Mal die Sonne, aber der zeitweise Sturm und Regen machen uns zu schaffen, einige Zelte heben ab. Aber mit gemeinsamer Anstrengung wird alles so gut als möglich sturmsicher gemacht.

Immer wieder kommen Eltern mit ihren Kindern, um sich über das Autobahnprojekt zu informieren. Wir verbringen täglich viele Stunden im Info-Zelt im Gespräch mit interessierten und um ihre Zukunft besorgten Menschen.

Viele Solidaritätsbekundungen treffen auch in den Mailboxen der beteiligten Organisationen ein, das ermutigt und freut! Im Gegensatz dazu müssen wir auch mit so manchen Verleumdungen leben wie z.b. der, wir hätten hunderte Bäume in der Au mit Plakaten voll getackert. Aber das gehört wohl dazu: „Viel Fein, viel Ehr“ heißt es in einem alten Sprichwort.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns Essen und Trinken bringen, die immer wieder vorbei kommen, um mit uns zu plaudern und um zu schauen, ob etwas fehlt! - Danke!

Und für alle, die es noch nicht geschafft haben, bei uns vorbei zu kommen, einige Bilder der letzten Tage - und der Aufruf:
Kommt zu uns, informiert euch, plaudert mit uns, lernt uns kennen!

Bilder aus dem Camp