Borhgeräte
in der Au
Wir brauchen mehr Unterstützung denn je!
Heute vor 7 Uhr in der Früh unternahm die Asfinag bzw. die beauftragte
Firma den Versuch, an beiden genehmigten Zufahrten Bohrmaschinen in den
Nationalpark zu transportieren.
An der Zufahrt im Norden konnten wir sie stoppen, indem wir uns vor
die Baumaschine gelegt haben. Im Süden gelang ihnen der Durchbruch
in den Nationalpark, konkrete Bohrarbeiten konnten aber von uns Umweltschützern
verhindert werden.
Ein kurzfristig anberaumtes Gespräch mit Vertretern der Asfinag
heute nachmittags brachte kein Ergebnis. Die Asfinag präsentierte
wie gewohnt ihre Pläne und versuchte uns von der Sinnhaftigkeit
und Notwendigkeit der S1 zu überzeugen. Aber sie ließen sich
auf keine Zusagenn ein.
Wir beteiligten Organisationen haben beschlossen, erst dann wieder Gespräche
zu führen, wenn die Bohrmaschinen den Nationalpark wieder verlassen
haben.
Zudem sind unsere gewünschten Gesprächspartner nicht die Asfinag,
sondern die zuständigen Politiker.
Im Laufe des Tages sind viele engagierte Menschen in die Au gekommen,
um uns zu unterstützen. - Danke!
Für morgen erwarten wir, dass ein neuerlicher Zufahrtsversuch
im Norden in Groß Enzersdorf unternommen wird. Zudem werden sicherlich
auch Versuche gemacht, die Arbeiten an den beiden schon im Nationalpark
befindlichen Bohrgeräten aufzunehmen. So lange dort aber Leute
um die Geräte herum stehen, kann nicht gearbeitet werden.
Daher: BITTE KOMMT SO OFT UND SO LANG WIE MÖGLICH IN DIE
LOBAU!
- Helft dabei mit, dass die Menschenmengen, die um die Geräte
herumstehen, größer werden - auch morgen werden sicher wieder
viele Medienvertreter vor Ort sein.
- Stellt euch in Groß Enzersdorf auf die Zufahrt (Kasernenbrücke)!
- Bringt den Leuten in der Au etwas zu essen und zu trinken! Wer noch
nicht so Au-kundig ist, findet sicher im Camp jemanden, der/die ihn
hinbegleitet!
- Nehmt Zelt, Schlafsack und Isomatte mit, wenn Ihr habt. Auch für
Leute ohne eigenes Zelt haben wir Schlafplätze genug!
- Wer ein altes Fahrrad hat, das er nicht mehr benötigt: Wir brauchen
möglichst viele Räder, um in der Lobau mobil zu sein! - Bitte
ins Camp bringen!
Wir sind zwar allesamt überparteiliche Initiativen und Organisationen,
aber trotzdem bekommen wir morgen im Lobau-Camp Besuch von Alexander
van der Bellen und Eva Glawischnig. Die Grünen sind nun einmal die
einzige Organisation, die unser Anliegen unterstützen.
Auch die beiden werden sicherlich jede Menge Presse im Schlepptau haben
und das Camp morgen eher leer sein, weil alle bei den Bohrpunkten sein
werden:
- Bitte daher morgen, 10.30 Uhr, im Camp sein, wer immer Zeit hat!
Bitte kommt in die Lobau und zeigt, dass euch der Nationalpark
und ein gesundes Siedlungsgebiet wichtiger sind als eine Autobahn!
Für alle, die noch nicht bei uns waren:
Das
Lobau-Camp liegt Groß Enzersdorf (Lobaustraße, an einem
Altarm der Donau, gegenüber der alten Kaserne, ca. 1 km von der
Endstation des 26A nd ist mit Öffis und einem kurzen 10minütigen
Spaziergang gut zu erreichen!
Anfahrt: Beim Zentrum Kagran/U1 den 26A (Aufschrift „Großenzersdorf“)
nehmen, bis zur Endstation fahren, ca. 15 Min. Fußweg die Lobaustraße
entlang bis Sie in der Lobaustraße linkerhand die alte Kaserne
(roter Backsteinbau) erblicken, vor dieser rechts abbiegen und gleich
links in den tiefer gelegenen Feldweg gehen.
Ein paar Eindrücke von heute:
(Die eingeblendete Uhrzeit ist noch Sommerzeit!)
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