"Warn- und Info-Camp" in Stopfenreuth

Zum internationalen Klima-Aktionstag wird die Umweltorganisation VIRUS gemeinsam mit diversen Umweltorganisationen, BIs und mit Unterstützung der Grünen ein sogenanntes „Warn- und Informations-Camp“ in Stopfenreuth abhalten.

Sa, 8. 12. 2007 ab 12.00 Uhr
bis So, 9. 12. 2007, 17.00 Uhr

Programm:
Infoaustausch, geführte „Themen“wanderungen, Unplugged-Musik am Lagerfeuer - und am wichtigsten: Einfach dabei sein!

Diese Aktion ist eine Absage an die Ablenkungsmanöver an der Donau wie neue Kraftwerksdiskussionen und kontraproduktive Ausbaumaßnahmen unter dem Deckmantel des Klimaschutzes.

Die Wahl des Ortes ist nicht zufällig.
Motto: „Lobau meets Hainburg - Zähne zeigen in Stopfenreuth.“

Mitbringen:
Wir werden warmes Essen und Getränke herrichten, empfehlen aber sich selbst auch etwas mitzunehmen da wir nicht wissen wie viele Leute kommen werden. Weiters wäre gut mitzuhaben: Warme, wetterfeste Kleidung und Schuhe, Handschuhe, Kopfbedeckung, Zelt, Isomatte, Schlafsack, Decken, gefüllte Thermosflaschen, Verpflegung, Campinggeschirr, Taschenlampe, gute Laune.

Anreise:
Schnellbahn S7: stündlich von Landstraße/ Bahnhof Wien Mitte (Abfahrt jeweils um 56) bis Bad Deutsch Altenburg von dort zu Fuss nach Stopfenreuth (ca 3,5 km) - Zusteigemöglichkeit auch in Floridsdorf, Handelskai (U6), Wien Nord (U1), Rennweg. Ob wir einen Transfer von Altenburg nach Stopfenreuth organisieren können, ist noch offen.
Der Postbus von Kagran bis Ortszentrum Stopfenreuth (verkehrt Wien Kagran Westseite nach Stopfenreuth Ortsmitte 9.30 Abfahrt (Ankunft 10.44) bzw. 12.45 (Ankunft 14 Uhr) Busnummer: 391)
Farhrad: Donauradweg bis Stopfenreuth

Anmeldungen bitte per E-Mail:
virus.umweltbureau@wuk.at
(Anmeldung nicht erforderlich, aber hilfreich bei der Planung)

 

Der 8. Dezember ist weltweiter Klimaschutztag und in Österreich seit Jahren „Hainburgfeiertag“. Beides passt nicht nur terminlich, sondern auch thematisch zusammen:

Wir verlangen Klimaschutzpolitik, die diesen Namen auch verdient!

Österreichs Klimapolitik hat bisher versagt, dringend notwendige Maßnahmen im Verkehrs- und Energiebereich zu setzen: Einhaltung des Kyotozieles, keine neuen Autobahnen, Kostenwahrheit im Verkehr, Verstärkter Ausbau des Bahn- und Fahrradwegnetzes, Transitverkehrsvermeidung, Öffi-Ausbau, nachfrageseitige Maßnahmen, Wegekosten, Kerosinbesteuerung, Reform des Ökostromgesetz, Ökologisierung der Raumordnung, Einhaltung von Natura 2000 sowie Fauna- und Florahabitatrichtlinie ...

Stattdessen soll mit „Alibi-Aktionen“ Aktivität vorgetäuscht werden:

Es wird versucht, geplante Transitautobahnen wie die S1, S2, A5, Marchfeldschnellstraße, Donaubrücke Traismauer usw. als Entlastung für verkehrsgeplagte Ortskerne zu verkaufen. (diese würden genau das Gegenteil bewirken)
Mit sog. „Umweltverträglichkeitsprüfungen“ legalisiert man auch in Feinstaub- und Stickoxidsanierungsbieten neue Transitautobahnen und gibt sich den Anschein der Bürgernähe (macht es Bürgern aber auf jede nur erdenkliche Weise unmöglich, wirklich etwas zu verändern).
Unter dem Deckmantel einer "klimafreundlichen Schifffahrt" soll mit teils kontraproduktiven Baumaßnahmen die Donau umgestaltet werden - in der geplanten Form verkehrspolitisch wirkungslos und langfristig nachteilig für Donauauen und Grundwasser.

Unter dem Schlagwort „Donaukraftwerk Hainburg für den Klimaschutz“ versuchten im heurigen Jahr Vertreter von Wirtschaft, Politik und der Regulierungsbehörde E-Control (zuletzt am 15.11.) Stimmung für ein Donaukraftwerk Hainburg zu machen - energiepolitisch sinnlos, für die Auen tödlich und ein Angriff auf das Symbol für den bisher größten Erfolg der Umweltbewegung.

Komm auch du und „zeig deine Zähne“ für den Klimaschutz!